Lag eigentlich schon im Bett und hatte mich darauf eingerichtet, dass der Tag zu Ende ist und ich ab morgen einfach meinen Urlaub geniesse. Na dann ... Gute Nacht! Da lässt mich mein Smartphone von meiner Jüngsten wissen, dass wir uns am Wochenende nun doch nicht sehen werden - zusammen mit ihren Schwestern in Bamberg - weil sie ziemlich angeschlagen ist. Ich habe im April meinen letzten Blogeintrag geschrieben, war seitdem mit Leben beschäftigt und fand auch nichts wirklich so bedeutend, als dass es die Dringlichkeit gehabt hätte im Blog mitgeteilt zu werden. Und nun sitze ich, ganz überraschend, aufrecht im Bett und bin ... wach. Korruption, Massentierhaltung, Julien Blanc will nach Deutschland kommen, genmanipulierte Kommentare setzen sich unerlaubt in unseren Köpfen fest - trotz Kennzeichnungspflicht, Brasilien ist das neue Bayern und Eric Burdon singt gerade „Mother Earth ist waiting for you“. Das lässt mich nicht kalt, aber ich habe gelernt, damit umzugehen. Das globale Geschehen ist durch die neuen Medien vermeintlich nah und gibt einem das Gefühl, an allem beteiligt zu sein. Man muss es nur wollen und anklicken oder eine Petition auf Change.org unterschreiben. In einer Welt, in der mittlerweile fast alles nach Marketingregeln funktioniert, Begehrlichkeit generiert oder mir mein Engagiertsein attestiert wird, bin ich über vieles im Bilde und habe eine Meinung zu fast allem. Letztlich aber bleibe ich irgendwie fremd. Und dann kommt da etwas ganz einfach so daher und verwirrt mich. Was soll ich dazu sagen? Danke Jule, Sophie und Hannah!
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