Swing!

Die Dinge sind ständig in Bewegung. Der Bus fährt los, wenn die Ampel grün ist und der Notarzt macht sich auf den Weg, wenn man ihn ruft. Die Tasse aus der ich trinken wollte, ist gerade runter gefallen und Alfred heisst jetzt Alma. Ein Schulfreund in Australien ist gestorben, Russlands Bevölkerung dürfte 2025 auf rund 150 Millionen wachsen und Gregory Porter, den ich bis gestern noch gar nicht kannte, singt gerade "Moving". Meine Blutfettwerte sind niedriger als bei der letzten Untersuchung, meine Lendenwirbel haben sich ohne meine Erlaubnis quer gelegt und die Fußflächen knicken leicht nach außen. Jan empfiehlt mir mehr Bewegung und in der Meditation wende ich, wenn alles gut läuft, den Blick nach innen. Bin ganz schön cool geworden mit der Zeit und nicht mehr so leicht zu erschüttern. Gut so ... und schade! Täglich sterben Millliarden Tiere in den Schlachthöfen, unzählige Menschen verlieben sich und einige davon laufen in ihr Unglück. Es ist leicht, sich in dieser Welt zu verlieren und schwer, einfach mal leicht zu sein. Meine Töchter lernen gerade, dass die Tigerente niemals einen Aufsichtsratsposten bekommen wird und dass Mut zur Veränderung alles ist, aber nicht alles. In Finnland sitzen in diesem Moment 222 Kinder auf Schaukeln und lachen ... einfach so. Die CD von Gregory Porter heisst übrigens „Liquid Spirit“ und Lisa hat sie für mich gebrannt, obwohl sie gerade ganz andere Sorgen hat. Wollte heute eigentlich gar keinen Blogeintrag schreiben, sondern Lisa trösten. Swing!

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